Lage und Geschichte

Geografische Lage

LindenalleeAmmersbek liegt unmittelbar am Nordostrand von Hamburg und am äußeren Westrand des Kreises Stormarn, Schleswig-Holstein. Die Nachbarstädte Ahrensburg und Bargteheide sind in wenigen Minuten zu erreichen.

Einwohner

In der Gemeinde Ammersbek leben gemäß Veröffentlichung des Statistischen Landesamtes derzeit 9.870 Personen, davon 5.062 Einwohnerinnen und 4.808 Einwohner (Stand 2020).

Geschichte und Entwicklung

Die Großgemeinde Ammersbek ging 1978 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Hoisbüttel und Bünningstedt hervor. Namensgeber wurde die Ammersbek, ein Bach, der beide Dörfer durchläuft.

Zehn Jahre später wurde der Umbau des ehemaligen Gutsgeländes Hoisbüttel zum neuen, verbindenden Ortsmittelpunkt abgeschlossen. Die Gebäude Rathaus, Bauhof und Dorfgemeinschaftshaus gruppieren sich um den ehemaligen Pferdeteich des Gutes und bieten Raum und Kulisse für private wie öffentliche Veranstaltungen.

Der heute noch in weiten Teilen erhaltene dörfliche Charakter der Region weist auf die kontinuierliche Besiedelung und Kultivierung des Landes über viele Jahrhunderte hin. Die Ortsnamenendungen -büttel und -stedt verraten über die Entstehung der Dörfer, dass die "Stätte des Büni" und die "Siedlung des Hoyer" im Frühmittelalter gegründet wurden. Urkundlich erwähnt wurde Bünningstedt erstmals 1314 und Hoisbüttel 1262, jeweils als Besitztümer adliger Grundherren.
Dorfgemeinschaftshaus in AmmersbekBünningstedt wurde 1442 an das Kloster Reinfeld verkauft. Im Zuge der lutherischen Reformation im 16. Jahrhundert kam es in Rantzauschen Besitz und damit zum Ahrensburger Gut, das Mitte des 18. Jahrhunderts von Heinrich Carl Schimmelmann gekauft wurde.

Die Einwohner Hoisbüttels mussten im 14. Jahrhundert erdulden, dass ihr Dorf durch einen Verkauf geteilt wurde. Die eine Hälfte gehörte Familien des holsteinischen Landadels und die andere zu Hamburg. Erst 1803 fiel dieser Teil an Holstein zurück, zunächst aber an das Amt Tremsbüttel. Erst 1926 kam es zu einer "Wiedervereinigung".

Durch den Bau der Kleinbahn Altrahlstedt-Volksdorf-Wohldorf 1907, abgelöst durch die Eröffnung der Walddörferbahn 1920, erhielten Hoisbüttel wie auch die umliegenden Orte eine verkehrstechnische Anbindung an Hamburg, die für die weitere Entwicklung der Region maßgeblich wurde. 1932 entstanden die Siedlungen Daheim und Heimgarten durch ein Programm, mit dem die Stadt Hamburg Erwerbslose förderte.Ehemaliges Schullandheim

In Folge des 2. Weltkreiges erlebte die Gemeinde einen Bevölkerungszuwachs um mehr als das Doppelte, als ausgebombte Hamburger Familien ins Umland zogen und der Flüchtlingsstrom aus den damaligen ostdeutschen Gebieten einsetzte. Um den Bedarf an Wohnraum decken zu können, wurden die Wochenendhäuser in den Gebieten Schäferdresch, Bramkamp und Rehagen zu Wohnhäusern umgebaut, und es erfolgte eine verdichtete Bebauung in den übrigen Wohnsiedlungen.
An der U-Bahn-Station Hoisbüttel wurde in den 60er Jahren die Großsiedlung Lottbek errichtet. Die dortigen Wohnungen waren besonders für Pendler aus Hamburg interessant. Mit der Ansiedlung von Kleingewerbe wurden hier auch Arbeitsplätze geschaffen. Der Konzentrationsprozess in der Landwirtschaft förderte die Umwandlung von landwirtschaftlichen Nutzflächen in Bauland. Der damit einhergehende Wandel veränderte den Charakter Hoisbüttels teilweise ins städtische, während Bünningstedt dagegen bis heute eher dörflich geblieben ist.